FYI, woran Ihr Zionisten erkennt, laut der "is your fav author a zionist?"-Boykott-Liste (https://forward.com/culture/611728/authors-zionist-pro-palestine-list/):
- "posted a 'both sides' statement in the aftermath of 7"
- "posted donation link to a pro israel medical service"
- "visited israel despite people asking him not to "
- "advocates for aid sent to Israel"
- "reading Kissinger"
- "posted content to her story about oct 7 without any mention of palestinian lives"
- "reposted a 'neutral' statement"
- "doesn't believe in boycotting"
- "also believes israel has the right to exist"
Salman Rushdie immerhin kommt mit einem "unclear" davon ("participated in some festival with PEN america, an org that supports the genocide").
Nichts könne man mehr sagen, ohne dass sofort die Antisemitismuskeule - walsert's in eurer TL auch so?
Lesen Sie heute (in all Ihren Social-Media-Feeds, Guardian, taz.de, und auf den Berliner Demo-Transparenten jeden zweiten Samstag): Wie in diesem Lande jeder Israel-Kritik der Mund verboten wird!!
Antisemitismus
Antisemitismus
Beide, die rechten Israel-"freunde" und die "linken" Israelhasser, behandeln Israel bloß als westlichen Wurmfortsatz. Und beides ist im Kern antisemitisch, weil es die Agenda von Juden negiert. Das kann ja nicht sein, dass die ihr eigenes Ding machen. Ihre eigenen Faschos hervorbringen und ihre eigenen Helden. Juden sind für diese Leute nur gut als Weltverschwörer zu gebrauchen, nicht als Menschen.
Trick zur Vom-Rechner-Aufstehen-Motivation: die Box mit der Minzschokolade am anderen Ende der Wohnung plazieren und dort stehen lassen.
I watched SUCKER PUNCH, and it did, indeed, SUCK.
Ich mach' das mal ziemlich klar, damit das Entfolgen und mich einen Nazi nennen jetzt gleich von der Bühne gehen kann: ich finde Oktober in Europa ist ein verdammt trefflich geschriebenes Lied, das genau die Probleme in unseren eigenen Rängen aufzeigt.
Ich wuchs in der Autonomen Szene auf. Mit 15 verließ ich das Elternhaus, nicht ganz ohne Beschimpfungen und Anfeindungen, und zog in meine erste „WG“, eine Kommune am Ende der Stadt, mit einem kleinen Garten, in dem man Selbstversorger sein wollte, aber im Endeffekt nur weggeworfene Bierflaschen und Kippen wuchsen. Mein Zimmer war neben dem Klo, das immer nach Kotze und Scheiße stank, und das Fenster hatte der Vorbewohner mit einem Hammer und Sichel besprüht. Aber ich war „daheim“ unter meinen Leuten, meinen Ideen.
Es gab eigentlich immer Kippen und Bier, Weed, wenn man wieder was da war, und niemand drehte auch nur den Kopf, wenn man um drei Uhr nachts nackt auf den Balkon zum Pinkeln ging. Wir hörten Neubauten und Biermann, sangen „Commandante Che Guevara“ mit Inbrunst, lasen Trotsky und Krupskaya, und ab und zu veranstalteten wir „Happenings“ im Wohnzimmer, fünf Mark Eintritt, und bezahlten davon mehr Weed.
Eine Sache wurde mir damals schon ganz klar gesagt, im Flüsterton, am zweiten Tag: „Lass bloß keinen wissen, dass Du Jude bist.“ Als Jude hatte ich mich noch nie wirklich gesehen. Ja, ich war der Sohn einer Jüdin, und damit zumindest auf dem Papier Jude, aber ich war Atheist und Kommunist, und wusste, was Religion war. Nichts Gutes, eben.
Als ich bei einem der Happenings eine junge Frau, der der Gestank von Kotze und Scheiße von nebenan wohl nichts ausmachte, in meinem Bett hatte, schreckte sie zurück. „Du bist aber kein Jude?“ stöhnte sie ärgerlich, und zeigte auf den Raum zwischen meinen Beinen. Ich redete mich heraus mit „Phimose in der Kindheit”, aber sie fand das Ganze, weil es so jüdisch aussah, nur noch ekelhaft, verließ das Zimmer, und suchte sich einen neuen Bettgefährten.
Ich fühlte mich in den folgenden Tagen ob dieser Lüge absolut scheiße. Nicht nur, weil ich gelogen hatte, sondern auch warum ich es getan hatte. Für Sex. Nicht einmal zum Überleben. Nur um in dieser Nacht einen geblasen zu bekommen. Das wog um so schwerer, als dass ich nur Wochen vorher mit meinem Großvater im Eklat auseinander gegangen war. Ich hatte im vorgeworfen, damals nichts gegen die Nazis getan zu haben, geschwiegen zu haben, gelogen zu haben. Und jetzt, mehr als vierzig Jahre später, log ich. Nicht einmal aus einem triftigen Grund, nur um dazu zu gehören.
Hass auf Juden war in der Linken, Autonomen, Szene weit verbreitet. Das kam hauptsächlich aus der Heldenverehrung der RAF und der Landshut-Märtyrer. Baader, Ensslin, Mahler, und Meinhof wurden von der palästinensischen Fatah ausgebildet, die PLFP hatte auch die Freilassung der Gefangenen in Stammheim während der Landshut-Entführung gefordert. Geld kam aus dem Osten, aber halt auch aus den terroristisch-islamistischen Kreisen. Und der Feind unseres Freundes war ein Feind. Juden waren Feinde.
Ich verließ die Szene Jahre später. Immer noch verhalten, was mein “Judentum” anging. Erst zwei Jahre später, in einer anderen Stadt, in einem anderen Freundeskreis, traute ich mich anzumerken, dass meine Großmutter gestorben war, und ich deshalb nicht da war, weil ich Schiv'a gesessen hatte.
In all den Jahren in Deutschland, war ich nur einmal aktiv als Jude von Rechts angegangen worden. Es war Freitag Abend, und ich hatte eine Bekannte zum Chabad Haus begleitet, weil sie nicht alleine gehen wollte, und ich halt verfügbar (und etwas verknallt) war. Auf dem Heimweg, alleine, das ganze Verknalltsein hatte wohl nix gebracht, lief ich in eine Gruppe Burschies und Glatzköpfe. Einer drehte sich um, spuckte auf den Gehweg, und bellte “Schabat Schalom, JUDE!” — das war’s. Mehr passierte mir(!) nicht.
Das bedeutete nicht, dass ich den Antisemitismus der Rechten nicht sah. Parolen auf Häuserwänden, die Lieder der Sturmfront und anderer rechter Musiker, der Judenhass, der selbst in Ansprachen der Republikaner (“ich will den Herrn Bubis nicht mögen müssen”) heraustrat, und mehr.
Ich verbrachte die nächsten Jahrzehnte in den USA. Hier war der Hass auf Juden verhaltener. Verschwörungstheorien kamen aus den “verrückten” Ecken der Linken und Rechten, aber der Mainstream hatte eine sehr viel relaxtere Einstellung zum Judentum. War ich halt Jude, egal. Selbst die Redneck Yokels, mit denen ich meine Zeit im Basic Training und AIT verbrachte, waren mehr neugierig “so y’alls don’t eat them pork things and don’t fuck on Friday night?” als gehässig.
Ich stehe seit der Nacht, in der ich gelogen habe um einen Blowjob zu bekommen, nicht mehr still da, wenn Judenhass, Homophobie, Aberkennund der Grundrechte von Frauen und LGBTQ+, und mehr hoffähig gemacht werden.
In einer Zeit, in der ein Tweet von 2010 zur totalen Löschung einer Person des öffentlichen Lebens führen kann, fühlt es sich schwer problematisch an, wenn Seiten wie Boykottzionism selbst im Fediverse beworben werden, die offen zum Mord an Juden und Israelis aufrufen. Oder wenn River-to-the-Sea Rufe auf "#niewiederistjetzt" Demos toleriert werden.
Und deshalb, ja, löscht mich, aber ich mag das Lied verdammt gerne.
Hier ist also mein Text über Hans Reiser: https://www.golem.de/news/hans-reiser-genie-manipulator-moerder-2404-183682.html
Guess it takes the silliness of the recent CURB YOUR ENTHUSIASM episodes to keep the consciousness of Covid still going around alive.
Leak @mspro@fnordon.de wird von der Newsletter-Mafia bezahlt um das Medium Newsletter attraktiv zu machen.
Es gibt jetzt auch ein längeres Statement von erle (deadname "erlehmann") selbst, gerne teilen: http://news.dieweltistgarnichtso.net/notes/mongoose-hass-im-netz.html
Abgesehen von dem, was ich selber schon zu der Kampagne geschrieben habe ( https://fedi.plomlompom.com/o/b299150226314f3db9d754c091a07d2d ) möchte ich zu erles eigenem Text anmerken, dass ich das Meiste was drin steht aus persönlicher Kenntnis von erles Situation bestätigen kann. Mindestens einer von erles Stalkern hat mich selbst auch schon wiederholt angegangen und bedroht – mit dem erklärten Ziel, mir erles Adresse zu entlocken, um erle schwere Körperverletzungen beizubringen. Das als ein Hinweis, warum bei mir hier alle Alarmglocken leuten: Wer diesen Kram affirmativ shared, dient sich hier evtl. einer Harassment-Maschine an, die mich selber auch schon auf dem Kieker hatte. (Und diesbezüglich teile ich auch die Enttäuschung gegenüber @anneroth@systemli.social.)
Gleichzeitig will ich nochmal betonen: Ich weiß, dass erle eine maximal anstrengende Person sein kann (ich möchte gar nicht die Nervenzellen zählen, die es mich gekostet hat, gemeinsam mit erle ein Buch zu schreiben), und sich auch so einige Male zwischenmenschlich destruktiver verhalten hat, als was their Beispiele in their own Statement oben als mögliche Hass-Gründe gegen sich anführen. Ich kenne mehrere Menschen mit meines Erachtens legitimen grievances gegen erle, aus denen heraus sie sich – für mich nachvollziehbarerweise – maximale Distanz zu erle wünschen. Möglicherweise fände sich unter diesen grievances sogar genug, um ein Ausschlussverfahren für die eine oder andere Veranstaltung in Erwägung zu ziehen – letztlich bleibt es ja Events wie dem EasterHegg selbst überlassen, welches Verhalten genau sie wie zu wessen Schutz sanktionieren wollen.
Überhaupt nicht in Ordnung finde ich aber, wenn man – vielleicht im Glauben, der Zweck heilige die Mittel? – hierfür erle öffentlich zum "Pädophilen und Antisemiten" erklärt und schwere Straftaten unterstellt, aufgebaut auf wackeligen Indizien-Ketten und eingerahmt in gründliches Doxxing von Fotos über bürgerliche Identität bis zu Online-Profilnamen, als öffentliche Webseite breit geteilt im Fediverse. Die Probleme, die meines Wissens Leute im persönlichen Umgang mit erle real haben, bewegen sich wohlgemerkt in ganz andere Richtungen. Für mich sieht das nach dem Versuch aus, mit Verleumdung zu erreichen, was man anderswie nicht hinbekommt.
Und dass das trotzdem zu einem spontanen Veranstaltungsverbot hinreicht, steigert definitiv die Mulmigkeit meiner Gefühle zu dieser Community. Damit ich mich in einem sozialen Zusammenhang halbwegs sicher fühle, würde ich mich auch gerne darauf verlassen können, dass es Bullys hier eher schwer als leicht gemacht wird, ihre Instrumente auszuspielen.
Muss evtl. doch mal diesen Fedi-Server hier aufbohren, der Zug nach Bad Gateway mal wieder überfüllt.
Derzeit geht eine fragwürdige Webseite über erle rum, mit einigen Behauptungen zu denen ich hier auch befragt wurde, ich schrieb Folgendes in einem follower-only-Faden ( https://fedi.plomlompom.com/o/0cb66eccff4e44b38810629dacf98b38 ), aber re-publiziere meinen Teil angesichts der Zirkulation dieser Behauptungen auch nochmal in ganz-publik:
Ich selber halte viel an erles Benehmen für hochproblematisch, und würde their Hausverbot bloß gefordert auf Grundlage von "genug Leute fühlen sich genervt von erle und kriegen von their Präsenz die Krätze, erle hat dreimal zu oft Leute beleidigt oder in die Ecke gequasselt, das wollnma nich mehr", hätte ich damit weniger Probleme.
Wie erle hier aber ein Fadenkreuz aufgemalt bekommt als, bzw. zum "Pädophilen und Antisemiten" deklariert wird, um institutionelle Strafmechanismen zu triggern, erscheint mir unlauter und fadenscheinige Ausflucht, weil man nicht genauer gegen their Verhalten zu argumentieren weiß oder (zurecht?) fürchtet, dass das nicht fürs erwünschte Haus-/Veranstaltungsverbot reichen würde. Ich finde diese Vorgehensweise nicht weniger problematisch als erles eigenes Verhalten, und wüsste schon aus safer-space-Bedürfnissen gerne, ob und wem so eine Vorgehensweise durchgegangen lassen wird. De facto ist es ein Doxxing und persönlicher Angriff aus dem Schutz der Anonymität (bezeichnend, dass man die auch fürs CCC-Schiedsgericht nicht verlassen will) mit harschen Forderungen auf Basis teils sehr wackeliger Beweisführung.
Konkret zu deinen Punkten:
Der Antisemitismus-Vorwurf im Text gründet allein darauf, dass erle auf their Seite einen MSPaint-Cartoon (vermutlich Krautchan entlehnt) mit edgelordigem Inhalt dokumentiert (und auch berichtigend kontextualisiert mit u.a. einem Link auf den Wikipedia-Artikel zu Auschwitz – der Teil ist bezeichnenderweise im "Beweis"-Screenshot weggeschnitten), ähnlich wie erle in their Publikationen (u.a. das Buch das ich mit them zusammen geschrieben habe) diversen anderen höchst fragwürdigen Kram aus dem KC-Universum dokumentiert (aus archivarischem oder kulturgeschichtlichem Interesse, oder einfach for the lulz?) ohne dass das IMHO zu einer Zueigenmachung dargestellter (oder evtl. gar parodierter) Sichtweisen hinreicht. Ich führe mit erle seit vielen Jahren Gespräche über politische und historische Themen – auch rund um den Holocaust – , ohne auch nur den Hauch eines Zweifels an der Realität des Holocausts mitbekommen zu haben.
Dass die Archive-of-our-Own-Texte von erle seien, halte ich für sehr unwahrscheinlich (meinem Eindruck nach nicht their Schreibstil oder -vermögen/-ausdauer) – k.A. warum der sie postende Account sich "Berlinbernd" nennt, aber das wäre nicht das erste Mal, dass Leute sich aus Trollerei für erle (wo sich über die Jahre im Imageboard-Umfeld viele Feinde/Trolle angelacht hat) ausgeben, um them zu ärgern (das Dossier selbst gibt ja das Beispiel des Twitter-Accounts "shitErleSays") – letzteres Szenario scheint mir wesentlich wahrscheinlicher, als dass erle so dumm wäre, solche Texte so leicht identifizierbar als themselves zu verfassen. (Mal davon abgesehen dass ich eine öffentliche Ferndiagnose vermeintlicher sexueller Neigung aufgrund so versprengter Indizien für mindestens fragwürdig halte, und hochgefährlich wo man einer Zielperson damit in Form eines öffentlichen Prangers "Pädophilie" unterstellen will, um sie zur Bedrohung zu erklären. Solche Unterstellungen haben in der Vergangenheit bereits Gewaltverbrechen und Morde an (auch fehlerhaft) so Bezeichneten ausgelöst, und sind nicht ohne Grund eine beliebte Taktik unter Rechtsextremen. Wohlgemerkt, erle wird hier mit dem Begriff ausdrücklich eine Neigung als Bedrohung unterstelltn.)
Die Konsensmanipulationsvorwürfe scheinen mir im Text zu unkonkret (vage und nur als anonyme "Stellungnahme von Dritten"), um darauf einzugehen – womit ich nicht sagen will, da könne nix dran sein, aber in dieser Formulierung (erle handle eigentlich übergriffig, aber halte sich dabei so penibel an alle Regeln, bzw. wüsste sich stets so perfekt zu entschuldigen, dass man them nichts nachweisen bzw. keinen Strick drehen könne) ist das halt keine falsifizierbare Begründbarkeit einer Sanktion?
Mich sticht auch so Einiges Andere an dem Text, z.B. dass erle "extrovertiertes Flirtverhalten" und "Verteilen von Stickern mit zum Teil stark sexualisierten Motiven" vorgeworfen wird, als seien solche Verhaltensweisen per se verwerflich. Die Krone setzt für mich aber die positive Referenz auf René Walter auf.
So I started THE AMERICANS hoping for some fun spy show with interesting characters, boy was I not prepared for that much darkness.
I am ecstatic to announce that I'm starting work with MNT Research in #Berlin! I just got confirmation that my visa was approved and can start work April 1st (not a joke)! Thanks to @mntmn, @theawesomerandomness, @holo_memory, @plom and the whole community for giving me this incredible opportunity, I couldn't be more excited!
Ehe ihr UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese teilt, lest doch erstmal das Dossier der Jüdischen Allgemeinen zu ihr https://www.juedische-allgemeine.de/politik/ikone-der-bds-bewegung/
I'm nowadays trying to focus much of my media consumption about the Israel/Palestine conflict on voices directly from the region, actual Israelis and Palestinians, rather than EU/US/UK commentators and activists, and it feels so much less bullshitty, and aware of the political complexities involved.
Two podcasts started specifically after Oct. 7th that I can recommend: "Unapologetic" by two Palestinian peace activists[1], and "From the Yarra River to the Mediterranean Sea"[2] by an Australian Jew (ostentatiously naive about the situation) interviewing her Israeli peace-activist teacher.
[1] https://open.spotify.com/show/5CT8QicPO31pe7AX0jA4Wp [2] https://open.spotify.com/show/2JVu7IrCC6pxgkhZIwFG8L
Man könnte ja auch eigentlich mal von den rechten lernen das overtone window zu verschieben und vielleicht fängt man bei milliardäre guilottinieren an und lässt sich dann auf enteignen runterhandeln
So today the doctors first pushed a catheter through my penis into my bladder to fully empty it (I cannot recommend this for pleasantness of urination), and then I got sedated with some good benzo IV for a cystoscopy that followed through the same channel, dreams were never weirder!